Bärlauch | Der wilde Knoblauch hat jetzt Saison
Bärlauch gehört zu den Lauchgewächsen und ist eng mit Zwiebeln und Knoblauch verwandt. Kein Wunder, dass er auch „Wilder Knoblauch“ genannt wird! Seine würzigen Blätter überraschen mit einer angenehmen Schärfe und frühlingshafter Frische – ein echtes Highlight der Saison. Zudem ist Bärlauch ein echtes Superfood: Er enthält mehr Vitamin C als eine Orange und kann antibakteriell, entzündungshemmend und immunstärkend wirken.
Das Heilkraut sicher erkennen und sammeln
Laut Bundesnaturschutzgesetz darf Bärlauch nur in kleinen Mengen für den Eigenbedarf gesammelt werden – etwa eine Handvoll. In Naturschutzgebieten ist das Pflücken jedoch streng verboten. Achtung: Bärlauch kann leicht mit Maiglöckchen verwechselt werden, deren Blätter giftig sind! Ein Tipp zur sicheren Bestimmung: Bärlauchblätter verströmen beim Zerreiben einen deutlichen Knoblauchduft.
Bärlauch – so bleibt er frisch
Beim Kauf sollte Bärlauch noch nicht blühen, da die Blätter dann bitter werden. Frisch geerntet hält er im Kühlschrank nur etwa ein bis zwei Tage. Damit das Aroma erhalten bleibt, die Blätter in ein feuchtes Küchenpapier wickeln und im Gemüsefach aufbewahren.
Für den Garten
Wer das würzige Heilkraut selbst anbauen möchte, kann Bärlauch als Pflanze im Topf kaufen. Die länglichen Zwiebeln werden mit der Spitze nach oben etwa 10 cm tief in den Boden gesetzt – mit einem Pflanzabstand von 15 cm. Eine Mulchschicht aus Kompost schützt den Boden vor dem Austrocknen und fördert das Wachstum.


Die Heilpflanze in der Küche
Er verleiht vielen Gerichten eine frühlingshafte Note, würzt aber auch Nudelsaucen mit seiner kräftigen, aromatischen Schärfe. Dips mit dem Grün passen hervorragend zu Brot, Gemüse oder auch Gegrilltem. Wir lieben unsere Garden Focaccia, die immer ein besonderer Hingucker ist. Aber auch im Risotto macht das grüne Heilkraut eine gute Figur! Und besonders schnell gelingt Bärlauchbutter oder Bärlauchpesto!