Federroter oder Federweißer?
Wusstest du, dass „Federroter“ mehr Gerbsäure als „Federweißer“ enthält und deshalb etwas herber im Geschmack ist? Daniela und Janine vom Lindchen lieben beide Sorten sehr und können sich nicht entscheiden, welcher ihr Liebling ist. Am besten probierst du beide Sorten, um deine Lieblingssorte zu entdecken.
Ein Überblick über junge Weine
Federweißer
Federweißer ist ein leicht trüber, noch gärender Weißwein, der direkt aus dem frisch gepressten Traubensaft hergestellt wird. Der Gärprozess hat gerade begonnen, weshalb der Federweiße eine erfrischende Fruchtigkeit und eine natürliche Kohlensäure aufweist. Sein Geschmack reicht von fruchtig-süß bis leicht säuerlich, abhängig vom Fortschritt der Gärung. Da die Gärung noch nicht abgeschlossen ist, entwickelt der er ständig neues Kohlendioxid, was ihn spritzig macht. Es ist wichtig, die Flaschen stehend zu lagern oder regelmäßig etwas Druck abzulassen, um ein Überlaufen zu verhindern.
Federroter
Federroter ist das Pendant zum Federweißen, jedoch aus roten Trauben hergestellt. Wie der Federweiße, befindet sich auch der Federrote noch in der Gärungsphase und bietet eine lebhafte, fruchtige Note. Er hat eine tiefere Farbe und einen intensiveren Geschmack, der von den Traubenarten und dem Gärprozess abhängt. Er zeigt Aromen von reifen Beeren und kann ebenfalls prickelnd und leicht süß sein. Auch hier ist es wichtig, die Flaschen gut zu lagern, um das Aufsteigen von Kohlendioxid zu berücksichtigen.
Beide Varianten sind nur für einen begrenzten Zeitraum im Jahr erhältlich, meist während der Weinlesezeit. Sie bieten ein besonderes Geschmackserlebnis und sind ideal, um die Ernte des neuen Jahrgangs zu feiern. Ob Federweißer oder Federroter – beide Weine sind ein Genuss für alle, die die frische, prickelnde Note und die Einzigartigkeit junger Weine schätzen.
Hier gibt es noch drei Tipps zum süßen Herbstgetränk:
- Kurze Haltbarkeit
Federweißer ist das erste Produkt, dass aus den Trauben einer neuen Saison hergestellt wird. Dabei handelt es sich um eine Zwischenstufe zwischen Traubenmost und Wein. Nachdem der Traubenmost mit der Gärung begonnen hat, wird er ab einem Alkoholgehalt von vier Volumenprozent als Federweißer zum Lindchen gebracht. Federweißer und Federroter gärt auch in Flaschen abgefüllt weiter und kann so zum Ende der kurzen Saison bis zu elf Prozent Alkohol enthalten. Der Gärungsprozess ist verantwortlich für die kurze Haltbarkeit. - Gärungsgrad beachten
Zu Beginn der Saison, wenn der Wein nur wenig Alkohol enthält, schmeckt er sehr süß und fruchtig. Mit zunehmender Gärung wird er dann immer herber und weniger süß. Wenn dir der Federweißer noch zu süß ist, lagere ihn bei Zimmertemperatur. Schon nach ein paar Stunden sollte sich der Geschmack durch die fortschreitende Gärung verändert haben. - Federweisser und Ziebelkuchen
Da der Federweißer ziemlich süß schmeckt, braucht er einen eher deftigen Begleiter. Zwiebelkuchen mit Speck passt hervorragend dazu. Ein passendes Rezept findest du in unserem Rezeptportal: Ziebelkuchen mit Speck