Federweißer: Alles, was du über den jungen Wein wissen musst

Federweisser Lindchen

Federweißer ist jedes Jahr aufs Neue ein kulinarisches Herbst-Highlight. Der spritzige, noch gärende Wein begeistert mit fruchtigem Geschmack, prickelnder Kohlensäure und einer nur kurzen Saison. Sein rotes Pendant, der Federrote, ist etwas herber, da er mehr Gerbsäure enthält, überzeugt aber ebenfalls mit einer frischen, lebendigen Note. Viele Weinliebhaber können sich kaum entscheiden, welche Variante ihnen besser schmeckt – am besten probierst du beide und findest deine Lieblingssorte selbst heraus!

Was ist Federweißer?

Federweißer ist ein junger Wein, der aus frisch gepresstem Traubensaft hergestellt wird. Die Gärung hat gerade erst begonnen, weshalb er:

  • eine natürliche Süße,
  • eine prickelnde Kohlensäure
  • und einen vergleichsweise niedrigen Alkoholgehalt aufweist.

Je weiter die Gärung voranschreitet, desto herber wird der Geschmack, und der Alkoholgehalt kann bis zu 11 Volumenprozent erreichen.

Federweißer und Federroter – die Unterschiede

  • Federweißer wird aus weißen Trauben hergestellt und schmeckt anfangs süßer und fruchtiger.
  • Federroter entsteht aus roten Trauben, hat eine tiefere Farbe und einen etwas kräftigeren, herberen Geschmack.

Beide Sorten sind nur für wenige Wochen im Jahr erhältlich – in der Zeit der Weinlese.

Tipps zum Umgang mit Federweißer

  1. Frisch genießen: Der Wein gärt in der Flasche weiter und ist deshalb nur wenige Tage haltbar.
  2. Stehend lagern: So kann das entstehende Kohlendioxid entweichen, und die Flasche bleibt sicher.
  3. Gärungsgrad beachten: Süß am Anfang, herber mit der Zeit – je nach Geschmack kannst du ihn länger gären lassen.

Der perfekte Begleiter: Zwiebelkuchen

Traditionell genießt man Federweißer mit herzhaften Gerichten wie Zwiebelkuchen oder einer deftigen Brotzeit. Rezepte für leckeren Zwiebelkuchen findest du hier. Der Kontrast zwischen der Süße des Weins und der Würze der Speisen ist einfach unschlagbar.

Sechs spannende Fakten über Federweißer

  1. Junger Wein: Er ist die erste Köstlichkeit aus der neuen Traubenernte.
  2. Kurze Saison: Nur für wenige Wochen im Herbst erhältlich.
  3. Viele Namen: Auch „Neuer Wein“, „Sauser“, „Bremser“ oder in Österreich „Sturm“ genannt.
  4. Prickelnde Frische: Durch die laufende Gärung entsteht natürliche Kohlensäure.
  5. Varianten: Federweißer, Federroter und sogar Rosé sind möglich.
  6. Tradition: Perfekt zu Zwiebelkuchen und herzhaften Snacks.